That's Me

Name: Feli
Alter: 20
Motto: Stay Strong
Mein Jahr in Amerika

Mittwoch, 17. September 2014

Zu große Leere im Kopf für einen Titel

Wie mit den Lebzeiten, so ist es auch mit den Tagen:
Keiner ist uns genug, keiner ist ganz schön, jeder hat seine
Plage und Unvollkommenheit. Aber rechne sie zusammen,
so kommt eine Summe Freude und Leben heraus!
Friedrich Hölderlin

Heute ist ein komischer Tag, wenn ich zurückblicke. 
Ich bin wach geworden und habe ersteinmal weder Beine noch Po gespürt. Nur Schmerzen, einen ganz gemeinen Muskelkater. Ich habe die Kinder fertig für die Schule gemacht und die Eltern haben sie gefahren. Da ich noch absolut nicht bereit war den Tag zu beginnnen, habe ich mich auf die Couch gelegt und zwei weitere Folgen One Tree Hill geschaut. Währenddessen habe ich den Vormittag mit Lauri geplant und der Papa kam nach Hause. Nachdem die zweite Folge zu Ende war, bin ich in mein Zimmer gegangen. Im Büro hält mich der Papa an und fragt, ob ich das Geräusch gehört habe, ob ich es gewesen sei und all sowas. Ich fragte, ob es etwas, wie Musik war. Er bestätigte es und ich brach in großes, lautes Lachen aus, denn es war der Trockner, der bei ihm im Büro steht. 
Schleichend bin ich wieder zum le Caprice, um dort Lauri zu treffen. Gemeinsam haben wir über unser gestriges Workout gesprochen und geschaut welche Kurse wir machen könnten und wollen. In der Zeit habe ich auch meiner Gastmama geschrieben, ob ich ihr etwas von Einkaufen mitbringen soll. Richtig lange kam keine Antwort, sodass ich dann nur mein Zeug einkaufen wollte. Lauri und ich haben einen Zwischenstop bei Target gemacht, damit sie sich ein Schloss fürs Fitnessstudio kaufen kann. Im Target bekam ich auch eine Antwort von meiner Hostmum und mich hat fast der Schlag getroffen. Es ging nicht darum, was ich ihnen vom einkaufen mitbringe, sondern ich sollte auf einmal alles für die abendliche Bootstour vorbereiten. Hey es ist meine Freizeit! Ich musste Mac&Cheese für die Kinder machen, die Kühltruhe zusammenpacken und all so einen Kram.. Dem entsprechend war ich genervt, denn es kam mir so vor, als würde sie es als selbstverständlich ansehen und ich meine sie war im Nagelstudio, man muss Prioritäten setzen. 
Naja ich hab es dann getan und hatte keine Zeit zum einkaufen. Danach musste ich direkt die Kinder von der Schule abholen und fix die Hausaufgaben machen, denn wir sollten um 16.30 fahren. Aus 16.30 wurde 45, 50, 55 und dann auf einmal, dass die Mama nach Hause kommt, anstatt dass wir sie abholen und wir dann ohne den Vater fahren, denn er war doch zu sehr mit der Arbeit beschäftigt.
Die Bootstour war klasse!! Angenehmes Wetter und die Aussicht ein Traum. Wir sind nach Georgetown gefahren und haben dort auf dem Boot zu Abend gegessen. Nach ca. 30 Minuten sind wir dann zurück. Die Fotos könnt ihr unten sehen. Wieder am Steg mussten die Kids auf die Toilette und ich bin mit ihnen gegangen. Die Mama kam nach. Nachdem der Junge aus der Tür raus war, ist er nicht wie normale Menschen die eine Stufe hinuntergegangen, sondern musste darauf stehen, turnen, Träumen und die Finger in der Tür haben, bis diese zu ging, er sich so die Finger geklemmt hat, dass ich die Tür aufmachen musste, sonst wären sie da wahrscheinlich immernoch drin. Er hat schrecklich geweint, was man ihm auch nicht übelnehmen kann, denn jeder weiß, was es für Schmerzen sind. Ich muss sagen, dass die Mama für solche Situationen nicht geeignet ist und schlicht weg überfordert war. Auf dem Rückweg ist der Junge aber nicht ruhiger geworden, sondern hat sich immer mehr hineingesteigert und anstatt es besser zu machen, hat die Mama es eigentlich nur noch schlechter gemacht.
Zu Hause war dann wieder alles gut als er sein Ipad hatte. Das wunderbare Ipad. 
Ich bin in mein Zimmer gegangen, denn ich wollte nichts mit dem Ausräumen oder ähnliches zutun haben, ich hatte schon genug getan. 
Ich habe mit Martina, einer Freundin die ihr Au Pair Jahr in Bosten macht telefoniert und zusammen haben  wir überlegt, dass wir uns bald gegenseitig besuchen müssen.
Danach war ich nochmal oben und die Mama sagte mir, dass ich wahrscheinlich doch morgen den ganzen Einkauf für den Haushalt machen muss, denn sie findet absolut keine Zeit dafür... Kein Kommentar dazu. Ich schreibe jedenfalls auch diese Stunden als Arbeitsstunden auf und bin gespannt, wie viele ich am Ende dieser Woche zusammen haben werde. Sind es mehr als die 45 Stunden, werde ich die Mama auf jeden Fall darauf ansprechen.
Richtig müde werde ich jetzt gleich schlafen gehen und morgen erst duschen, denn ich hoffe, dass dann meine Beine nur noch halb so schwer sind.

hier die Bilder:













P.s. Wird nicht viel mit schlafen, die Mama meint, die ganze Nacht Wäsche waschen zu müssen, gut dass ich mein Ipod habe und Daumen drücken, dass es was bringt

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