That's Me

Name: Feli
Alter: 20
Motto: Stay Strong
Mein Jahr in Amerika

Montag, 22. September 2014

Stuff, Stuff, Stuff

Heute schaffe auch ich es endlich, die Einträge der letzten Tage zu schreiben und dabei hoffe ich, dass mir noch alles einfällt.

Beginnen wir vorne, beim Donnerstag. Ich habe die Kids fertig gemacht und sie sind zur Schule gebracht worden. Zu Hause habe ich wieder ein paar Folgen One Tree Hill geschaut, bevor ich in den Tag gestartet bin. An dem Tag musste ich den Einkauf für meinen Nudelsalat fürs Wochenende machen und habe dabei den Einkauf der Familie direkt verbunden. Harris Teeter verkauft auch deutsche Harnuta. Zu Hause habe ich den PC angemacht und währendes Kochen und Schnibbelns mit meiner Mama geskypte. Damit man wenigsten jemanden zum reden hat und nicht alles immer Mucksmäuschen Still ist. Wie ich den Nudelsalat gemacht habe, werde ich jetzt hier nicht schildern, denn ich denke, dass weiß jeder selbst. Wenn nicht schreibt mir ruhig.
Der Papa kam hoch und fragte, ob er mir etwas von draußen mitbringen könne. Ich sagte, wenn er eine Hand frei habe, wäre es nett wenn er mir einen Kaffee mitbringen könne. Er fragte dann ob ich nicht mit wollen würde. Ich zeigte auf die Küche und sagte, dass dort genug zutun sei. Seine Antwort darauf war nur, dass es ja noch früh wäre (Wir hatten 13 Uhr). Er kam ohne Kaffee wieder, denn er hätte mich versucht anzurufen, hab ich leider nicht mitbekommen und er wusste nicht was für einen Kaffee. Man bringt ja dann nicht einfach einen stink normalen Kaffee mit, sondern lässt es ganz.
Achja noch was komisches ist passiert. Ich stand am Küchenfenster. Von dort kam man auf den Hinterhof sehen, auf dem die Autos geparkt sind. Es fuhr ein Polizeiauto vor. Der Polizist stieg aus und schaute sich ganz lange das Auto an, mit dem ich fahre. Er hat auch öfters hochgesehen und wir haben uns angesehen. Ich habe darauf gewartet, dass er an die Tür klopft, aber ist dann weg gefahren. Ich habe wirklich nichts falsch gemacht und es ist auch nichts passiert.  Misteriös
Ich habe die Kinder von der Schule abgeholt und sie mussten, wie jeden Tag Hausaufgaben machen. Ich bin zu dem Mädchen, denn sie brauchte meine Hilfe. Ich versuchte ihr die Aufgabe zu erklären, aber weil sie so frustriert war hat sie gar nichts mehr aufnehmen können. Ich wollte ihr ein paar Minuten Auszeit gönnen, aber da kam schon der Vater und machte wieder Theater. Kann der mich nicht meinen beschissenen Job machen lassen, anstatt sich in Dingen einzumischen, die ihn in dem Moment nichts angehen?! Natürlich hat es die Sache nicht besser, sondern schlechter gemacht. Da hatte ich wieder ein kleines, hysterisches, weinendes, aufgelöstes kleines Mädchen, welches nach seiner Predigt immer noch nicht schlauer war.
Ich habe ihr ihre Auszeit gegeben und zusammen haben wir die Hausaufgaben beendet.
Die Mama kam und während die Kids sich mit ihr unterhalten und ich habe Abendessen gemacht. Leider hat die Mama irgendwann anstatt Tomatensoße irgendeine Knoblauch, Tomatensoße gekauft. Dementsprechend hat das Essen auch geschmeckt, aber ich war froh, dass die Kids ohne Murren aufgegessen haben.
Abends hieß es dann wieder duschen. Das Mädchen schafft es alleine, aber dem Jungen bringe ich es bei. Er schafft es auch schon fast ganz alleine. Er muss nur lernen, dass er beim Haarewaschen den Mund zu lassen muss, sonst schmeckt es doof. Der Junge hat noch etwas aus einem Lego City Buch gelesen und dem Mädchen habe ich vorgelesen, denn sie hatte am Nachmittag schon gelesen.
Kids kamen husch husch ins Bett und auch ich blieb nicht mehr lange wach, denn am Freitag sollte der Tag wieder früh beginnen.

Freitag. Ich habe um 6 Uhr begonnen, denn da musste die Mama zum Flughafen fahren. Der Papa hatte das Haus schon um 4 verlassen, denn sein Flieger ging von einem anderen Flughafen aus. Anstatt dass die Mama die Kinder schlafen lässt, muss sie diese wecken, um sich zu verabschieden. Der Junge ist zum Glük nochmal eingeschlafen und das Mädchen hat in Ruhe im Wohnzimmer gebastelt. Dabei hab ich für sie, eine ihrer Serien laufen lassen. Kurz bevor ich den Jungen wecken wollte, höre ich ihn "Mama" rufen. Ich bin in sein Zimmer geflitzt und sein Bett war leer. Ich hatte mich richtig erschocken. Er war ins Bett der Eltern gekrabbelt. Er hatte bauchweh (das haben beide öfters) und ich dachte oh nein bitte nicht ausgerechnet, wenn die Eltern übers Wochenende weg sind. Ich habe ihm etwas den Bauch und Rücken gekrault, aber es machte es nicht besser. Er fragte, ob sie heute zu der Tante fahren würden, ich sagte, dass es der Plan war, wieder aber erst einmal sehen müssen, wie es ihm geht, denn er kann nicht krank zu ihnen. Plötzlich waren seine Schmerzen verschwunden. Er ging nach oben und zog sich um. Die Kids haben gefrühstückt und ich hab ihr Frühstück gemacht. Ich weiß absolut nicht, wieso die Mama sagt, dass es morgens so stressig für sie sei. Ich habe das alleine sehr gut hinbekommen und auch die Zeit wurde nicht knapp.
Auf dem Weg zur Schule haben wir bei Starbucks angehalten. Die Kids dürfen auch immer etwas haben, aber nur eine Sache. Der Junge sagte, er wolle ein Vanille Keks und ein Wasser. Sagte ich eine Sache, er: Das ist nicht fair; ich: Ich bin nie fair und ganz gemein, eine Sache; er: Aber ich könnte durst bekommen; ich: dann bekommst du nur dein Wasser dann bekommst du auch keinen durst. Er deutete an, dass er mich treten wolle und ich sagte, dass er nun nichts mehr bekäme. Ich habe noch nie so große Augen bei diesem Jungen gesehen.
Kids in der Schule und Feli zurück zu Hause. Was habe ich gemacht?ACHJA. Gefrühstückt, die letzte Folgen der letzten Staffel von One Tree Hill geschaut und dabei meinen Kaffee genossen.
Danach habe ich in meinem Zimmer, mein Sammelbuch weiter beklebt und beschriftet.
Zum Mittag gab es den Nudelsalat mit Brötchen. Ja richtig gehört, ich habe Aufbackbrötchen gefunden, yumi.
Die Kids von der Schule abgeholt, schnell was gesnackt und schon ging es weiter. Rümeysa kam, denn sie sollte bei mir schlafen. Zusammen haben wir die Kinder zur Tante, mit der Bahn gefahren. Wir sind mit der Bahn gefahren, denn mit dem Auto hätte es 1-2 Stunden länger gedauert, da der Verkehr hier ein Albtraum ist. Zurück haben wir gegessen und gequatscht. Wir saßen die ganze Zeit auf der Dachterasse und Nachts kamen dann noch Lauri und ihre Freundin Nadine. Wir haben ganz viel gequatsch.

Samstag morgen mussten wir früh aufstehen, denn das nächste Au Pair Meeting mit unserer LCC stand vor der Tür. Es ging zur Library of Congress und wir waren wirklich verwirrt, denn beider  Tour sieht man kaum Bücher, was man aber meinen sollte, wenn man in eine Bibliothek geht. In den Bereich, wo die Bücher sind dürfen nur bestimmte Menschen hin. Trotzdem habe ich schöne Fotos gemacht. Danach sind Rümeysa, Lauri, Nadine und ich zu einem Markt gegangen, der da in der Nähe ist. Es sah aus wie ein Trödelmarkt und wir hatten ganz viel Spaß.
Zurück haben Rümeysa und ich gegessen und was gebummelt, bis wir zu ihr gefahren sind. Wir haben bei einem Laden angehaten, denn wir mussten ein Geburtstagsgeschen kaufen. Ich habe ihre Gastfamilie kennengelernt und es sind ganz wunderbare und liebevolle Menschen.
Wir haben uns fertig gemacht und es ging mit dem Taxi zur Party. Es war die Feier eines Au Pairs. Diese ist schon seit einem Jahr hier, hat verlägert und einen Freund in Amerika. Bei ihm haben wir gefeiert. Es hat total Spaß gemacht und ich habe endlich Amerikaner kennengelernt. Wir waren trotzdem froh, als wir um 3 im Bett lagen.

Heute Sonntag sind wir wieder früher aufgestanden, denn ich wollte nach Hause um das Derby zusehen. Wir haben gemütlich gefrühstückt und sie hat mich zur Metro Station gefahren. Zu Hause habe ich das Spiel gesehen, aufgeräumt, die Wäsche gemacht und mich an meinen Blog gesetzt. In ca. einer halben Stunde kommt die Oma mit den Kids. Dann muss ich noch was arbeiten und die Kinder ins Bett bringen.

Es ist wunderbar hier, aber trotzdem fehlt die Heimat, dort wo meine Liebsten leben.


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