Dienstag 28.10

Ich hätte eigentlich ausschlafen können, da ich nicht arbeiten brauchte, da die Familie aber so laut war, hatte sich das natürlich erledigt. Ich bummelte was im Bett und machte mich dann erneut vom Bett auf den Weg zur Couch, um dort Glee zu sehen. Schon dort fing meine schlechte Laune an, denn ich schaute mich um und realisierte, dass ich mich nicht wirklich wohl fühlte. Wollte ich mich den Rest meines Jahres so fühlen? Ich weinte eigentlich den ganzen Vormittag und hab mich nicht stoppen können. Nur im Supermarkt habe ich mich zurückhalten können und hab all meinen Einkauf erledigt. Zu Hause hab ich aber wieder geweint und hab mich so unwohl gefühlt. Nach dem Einkauf habe ich mich auf die Dachterrasse gelegt, denn wir hattenn 27 Grad und ein neues Paket von zu Hause kam an. Ich hab meine Magazine heraus genommen und etwas auf dem Dach gelesen. Es hat mich alles für eine kurze Zeit vergessen lassen.
Ich hab mich auf den Weg zur Schule gemacht, denn ich musste R holen und sie eine Stunde beschäftigen. Zusammen mit ihr wollte ich zu Firehook fahren, Cookies essen und etwas Spaß haben. Das wollte sie irgendwie nicht, aber das war mir egal ich wollte meinen Kaffee und keine Diskussionen. Dann hab ich ihr auch noch gesagt, dass sie ihre Möhren auf den Weg essen solle und sie fing an mich anzuschreien, dass sie Rosinen isst und sonst gar nichts. Ich dachte ich höre nicht richtig und hoffte inständig für sie, dass es ein Scherz war, war es aber leider nicht. Ich hab ihr dann mal ein paar Takte erklärt und wir sind ins Auto. Sie fragte, ob sie alle 6 essen müsste und ich erklärte ihr, dass wenn sie sich benimmt, ich bereit bin Kompromisse zu finden, aber so nicht. Sie fing an zu heulen und sagte, dass ihre Freunde in der Schule gemein zu ihr wären. Ich fragte, ob ich helfen könne, zur Lehrerin gehen oder ähnliches. Aber nichts wollte sie und ich erklärte ihr, dass ihr dann auch niemand helfen könne. Als sie sagte, dass ich keinen Ahnung hätte kamen mir die Tränen in die Augen und sagte ihr, dass ich genau weiß, wie sie sich fühle und wisse, dass man in solch einer Situation Hilfe brauche. Wir kamen bei Firehook an und ich wollte die Parknummer zu meiner Hostmum senden, aber leider funktionierte das Touchscreen meines Arbeitshandy nicht. Ich wollte wirklich weinen. Ich bin mit R in den Laden, wir haben Cookies und Kaffee gekauft, ihre Hausaufgaben angefertig und gelernt. Ich habe während dessen versucht das Handy ans laufen zu bekommen, aber ohne Erfolg. Danke Apple. Wir sind zurück zur Schule und haben J vom Zumba abgeholt. Zu Hause habe ich der Mama über das Ipad geschrieben, dass mein Handy nicht funktioniert und sie mir die Adresse senden müsse, wo R Fußball hatte. Ich schaltete das Handy erneut aus und zum Glück funktionierte es dann. Mit R hatte ich zu Hause keine Probleme aber dafür mit J. Er sollte seine scheiß Früchte mit dem Löffel essen, tat es nach dem 3. Mal immernoch mit den Händen und da musste ich ihm leider seine Schüssel abnehmen. Ich hab die Kids wieder zur Schule gefahren, denn dort hat meine Hostmum die Kids von mir abgelöst. Auf dem Weg zurück kamen mir wieder die Tränen und ich danke meiner Familie und meinen wundervollen Freunden, dass ihr alle für mich da wart! Ich hab mich fertig gemacht und bin zum Zumba gegangen. Das hat mich leider nicht wirklich aufgemuntert und aus diesem Grund musste ich mir erst einmal Eis kaufen (hilft bekanntlich immer). Ich bin zurück und man sagte "hallo", nicht mehr und deswegen hab ich mich in mein Zimmer verzogen. Eis gegessen und mich dann hingelegt. Ich habe sogar eine Liste geschrieben mit Dingen, die ich meiner Hostmum schreiben wollte, denn ich war mir sicher, dass ich ihr schreiben musste, denn so konnte es nicht weiter gehen.
Fortsetzung folgt...