Endlich war es so weit. Es war Montag der 1. Dezember und
ich sollte mich auf das Abenteuer San Francisco vorbereiten. Ich habe sehr,
sehr gut geschlafen. Die Stille und Ruhe fehlt mir wirklich und das fällt
leider auf… Ich hab mich fertig gemacht und bin rüber ins Haus gegangen. Die
Familie war schon wach und die Kinder schon aufgedreht. Sie haben sich fertig gemacht und gemeinsam
hab ich den Großen mit denen zur Schule gefahren. Eigentlich wollte ich auch
die kleinen mit in den Kindergarten bringen, das war aber leider zeitlich nicht
möglich und Isabelle fuhr mich zur Bahn. Es ist klasse man braucht nur 20
Minuten von Berkeley nach SF und man zahlt $3,50.
Leider hatte meine Bahn Verspätung (ich glaube das lag an
dem Regen- sind die ja schließlich nicht gewöhnt) und ich wurde immer mehr
gestresst. Ich kam in SF an und hatte keine Zeit mehr zu dem Treffpunkt der
Tour zu gehen, ohne zu riskieren, dass ich eventuell beide Touren verpasse.
Deswegen bin ich mit der F-Line (eine Bahn die Fährt am Pier vorbei, nutzt die
alten Straßenbahnen von überall aus der Welt und ist richtig billig, aber
schön) direkt zum Boot gefahren. Hab mich angestellt und all meine Papiere
durchsucht und versucht eine Telefonnummer zubekommen. Ich habe auch
tatsächlich eine gefunden, aber da ging nur so ein blöder Roboter dran. Ich
habe versucht mich umzusehen und eventuell jemanden zu erkennen und zu wissen,
dass wir dieselbe Tour machen, dem war aber leider nicht so. Auf Alcatraz
angekommen habe ich dann eine Audio Tour durch das Gefängnis gemacht. Es war
interessant aber trotzdem beunruhigend. Ich kann mir das alles überhaupt nicht
wirklich vorstellen. Dass sie ausgebrochen sind, da eine lange Schlacht drin
war und es wirklich nur ca. 3 Meilen (ca. 4,8km) von San Francisco entfernt
ist. Es scheint zum greifen nah zu sein. Nach der Tour habe ich draußen noch
ein paar Fotos gemacht, wollte dann aber wieder zurück, denn ich dachte, dass
eventuell ein Bus vor dem Pier steht (ja ich war verdammt gestresst, denn ich
wollte mein ganzes Geld nicht aus dem Fenster geworfen haben). Zurück musste
ich leider aber feststellen, dass dort kein Bus war. Alle Menschen liefen in
dieselbe Richtung und deswegen lief ich da auch hin und versuchte eventuell
etwas herauszufinden. Leider war dem aber nicht so und ich fing an dieselbe
Telefonnummer erneut anzurufen und dem Roboter solange auf die Nerven zu gehen
bis er mich zu einer echten Person durchstellt. Es hatte geklappt!! Ich
erklärte dem Mann meine Situation und er gab mir eine Adresse zu der ich gehen
solle. Ich ging dahin und bekam tatsächlich noch ein Ticket für die Tour um 2
Uhr ausgestellt. Ich hatte noch eine Stunde also lief ich die Straße herunter
und sah mir die 100 Souvenir Geschäft an. Dann ging meine 3.5 stündige SF Tour
auch schon los! Ich muss sagen, dass sie sich wirklich gelohnt hat und den
ganzen Aufwand wert war. Wir sind zur Golden Gate Bridge gefahren, waren bei
den Twin (ehm irgendwas), bei dem Golden Gate Park (dort waren die Seelöwen bis
zu dem Erdbeben 1985) und haben noch viele andere Plätze gesehen. Ich habe ganz
viele Fotos gemacht und trotz verdunkelter Scheiben und Fahrt wurden sie
okay-gut. Der Fahrer hat uns während der Fahrt immer wieder ganze viele Infos
gegeben und es waren keine langweiligen, sondern ich habe sehr gerne zugehört.
Ich bin wieder zurück gefahren und Isabelle hat mich erneut an der Bahnstation
abgeholt. Es ist total cool. Um nach SF zu kommen muss man eine Brücke
überfahren. Na habt ihr schon einmal eine Bahn auf der Brücke gesehen? Nein?
Richtig, denn diese fährt im Wasser- Wahnsinn! Zu Hause gab es lecker Rosmarin
Kartoffeln mit Artischocken und Putenbrust. Als Nachtisch hab ich einen
leckeren Apfel gegessen.
Wir haben noch viel gequatscht und ich hatte ein leckeres
Erdinger Bier. Ja ich und ihr merkt es schon, ich gebe mich langsam mit jedem
Bier zufrieden, solange es aus Deutschland kommt. Gegen 10 habe ich mich dann
wieder in „mein Poolhaus“ verzogen, denn ich hatte für den nächsten Tag noch
einiges geplant.
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