Eigentlich hatte ich geplant ein Video zu drehen, bzw. habe ich auch, aber irgendwie gab es während den Aufnahmen Probleme, sodass einige Teile nicht zu verstehen sind. Ich versuche das Problem in den nächsten Tagen zu finden und hoffe, dass wirklich nichts kaputt gegangen ist, als sich John auf meinen Laptop stellte. Dieser Post wird viel Zeit in Anspruch nehmen, dadurch weiß ich noch nicht, ob ich eventuell zwischendurch den erste Teil hochlade. Schaut einfach selbst. Dieser Post richtet sich nun vom 26.12 bis zum 05.01.15.
Tag 1: Am 26. ging es für uns mit all den Ski Sachen zum Flughafen, um nach San Francisco zu fliegen. Ich hatte erneutes Glück, denn ich hatte den selben Platz im Flugzeug, als beim letzten Flug und der Platz neben mir war wirklich wieder frei! Es war total klasse, sodass ich etwas mehr Platz hatte. Ich hab nicht wirklich viel gemacht. Ich habe "Kevin allein zuhaus" geschaut, gelesen, Musik gehört oder geschlafen. Wir hatten ein wenig Angst, dass wir nur einen kleinen Mietwagen bekommen, denn die Familie konnte irgendwie nicht wirklich was im Voraus buchen. Aus diesem Grund waren wir umso glücklicher als der Vater uns abholte und wir einen Minivan hatten, indem wir unsere Koffer, Skis und Skitaschen einfach verstauen konnten. Wir sind dann direkt zum Haus der Oma gefahren und haben geschlafen- schließlich hatten wir schon 2 Uhr.
Tag 2: Wir sind wach geworden und ich habe erst einmal geduscht und einen Kaffee getrunken. Wir haben gewartet, dass die Oma zurück kommt (sie hat die vorherige Nacht im Hotel geschlafen, denn sie wollte in der Dunkelheit nicht mit ihrem Auto fahren. Die Oma, die Kids und ich sind zur Pediküre gefahren und hatten wirklich einen schönen Tag zusammen. Abends war der Vater und der Sohn auf einem Basketballspiel und wir Mädels haben den Abend zusammen verbracht- nichts spektakuläres. Mitten in der Nacht kamen die Jungs nach Hause und natürlich wurde ich davon wach, aber als ob das nicht schon gereicht hätte, hat der Junge natürlich noch ins Bett gemacht. Ich hasse die Nächte bei der Oma.
Tag 3: Wir sind zusammen mit dem Opa und der Oma frühstücken gefahren. Ich hatte wahnsinnig leckere Pancakes mit Obst. Wir sind relativ zeitig aufgebrochen, denn bevor wir zum Lake Tahoe gefahren sind, haben wir einen Stop in Sacramento gemacht, um den Cousin des Vaters zu besuchen. Die Familie war super lieb und zusammen sind wir aufgegangen zum Mittagessen. Danach sind wir weiter gefahren und je näher wir unserem Ziel kamen, umso langsamer mussten wir fahren, denn es waren unglaublich viele Autos auf der Straße. Als wir dann endlich ankamen, mussten wir feststellen, dass wir nicht in unser Resort können, denn unser Passwort für das Tor funktionierte nicht. Das hat sich aber schnell geklärt und wir konnten uns auf die Suche nach unserem Haus begeben. Dann ging noch die Alarmanlage des Haus an, aber auch das Problem hatten wir schnell unter Kontrolle. In dem Haus war es richtig kalt, denn dort hatte für eine längere Zeit niemand gewohnt (ihr könnt euch vorstellen, wie kalt mein Zimmer war und was ich für eine schlechte Laune hatte). Ich vermisse die Heizungen aus Deutschland, die in jedem Raum stehen und sich jeder verdammt nochmal selbst dazu entscheiden kann, wie warm er es haben möchte. Ich hatte wirklich schlechte Laune und meine Hostmum konnte das einfach nicht nachvollziehen- an dem Abend sind wir wirklich aneinander gereiht und ich habe nur meine Tür geschlossen und gesagt, dass ich meine Ruhe haben möchte. Achja, vorher waren wir in einer Pizzeria essen und die haben die Pizzen bestellt ohne mich zu fragen und ich fand sie komplett ekelig- also kein Abendessen. Habe die Nacht dann in langer Hose, Top, Pullover und dicken Socken geschlafen, man kann sich also vorstellen, wie es mir ging.
Tag 4: Meine Hostmum hat mich mit einer überschwänglichen Umarmung geweckt und sich für den Abend davor entschuldigt. Wir sind aufgestanden und draußen war alles komplett weiß. Es hatte total viel über Nacht geschneit. Ruby wollte nicht so wirklich aus dem Bett, denn sie war zu müde (Dieses Mädchen ist Dauermüde, ist aber auch klar, sie isst ja nichts, was ihr Kraft geben könnte). Ich schaute aus dem Fenster und wir haben einen Kojoten bei uns im Garten gesehen. Der Anblick war toll, trotzdem hatte ich seitdem immer ein mulmiges Gefühl, wenn die Kinder draußen waren. Wir haben bei Starbucks gefrühstückt und dann die Umgebung etwas erkundet. Der Vater zeigte uns, wo seine Großeltern gelebt haben, wir waren in Nevada (neuer Staat, Check!) und wir waren einkaufen. Die Eltern haben so viel eingekauft, das würde ich mir auch hier zu Hause wünschen, der Kühlschrank war echt voll. Zurück am Haus sind die Kinder nach draußen, um zu spielen und ich habe mein Buch gelesen. Wir hörten andere Kinder und letztendlich waren wir dann mit denen und ihrer Nanny am Strand. Dort gab es eine Schaukel. Zu Hause haben wir das Mittagessen vorbereitet und dann ist auch schon die andere Familie eingetroffen. Ich mag diese Familie richtig gerne und finde es schade, dass diese nicht meine Familie sein kann. Sie sind nett, lustig, lebensfroh und haben die Kinder unter Kontrolle, ganz ohne Ipads. Sie haben ein Mädchen 3,5 und einen Jungen 10 Jahre. Wir haben gemeinsam gegessen und uns eingelebt.
Tag 5: Es ging zu Ski fahren zu so genannten Northstar (ein Skiressort auf der anderen Seite des Sees). Wir sind 1,5 Stunden dorthin gefahren und kamen durch einen wirklich fiesen Blizard. Jo ist gefahren und ich habe ihm auch vertraut, aber die Straßen waren wirklich grausam. Dort hatte ich den ganzen Vormittag meine Ski Schule. Eigentlich war geplant, dass ich nur das erste Level mache, da unsere Truppe aber so gut war, machten wir in der angegebenen Zeit auch noch das zweite Level. Ich hatte wirklich viel Spaß und freute mich schon auf nach dem Mittagessen. Nach dem Mittagessen bin ich mit meiner Hostmum und John gefahren und ich muss sagen, dass ich eigentlich sehr gut mithalten konnte- man beachte, dass sie schon mehrere Jahre fahren.
Ich hatte nur 2 kleine Probleme, also 2 Mal gestürzt. Beim ersten Mal bin ich eine neue Piste runter und habe nicht gesehen, dass die linke Seite steiler ist als die rechte. Dadurch habe ich total die Kontrolle verloren, versuchte "nach rechts oben" zu fahren, um langsamer zu werden, bevor ich mich überschlug und landete. Beim zweiten Mal, fühlte ich mich wirklich sicher auf meinen Skis und ging in die Kurven. Leider sah ich den Eisball auf dem Weg nicht, mein Ski blieb dran hängen und ich machte einen Satz, überschlug mich erneut und landete auf den Knien. Ich habe zwar Schmerzen gehabt, aber keine blauen Flecken davon getragen. Alles in allem hatte ich einen sehr schönen ersten Ski Tag und wir fuhren glücklich, aber müde zurück. Zu Hause haben wir alle was gequatscht, bis wir ins Bett gegangen sind. Mein Zimmer war den ganzen Urlaub über kalt, denn es war am weitesten von dem Kamin entfernt.
Tag 6: An dem Tag musste ich mit den Mamas, Kate und John zu Hause bleiben, den Grund habe ich bis heute nicht verstanden, aber ich habe es einfach hingenommen, alles andere hat auch keinen Sinn. Ich habe eigentlich die ganze Zeit nur meine Bücher gelesen, wie den ganzen Urlaub- 3 Bücher haha.
Wir sind zusammen Mittagessen gefahren und dann hab ich wieder relaxt. Abends haben wir Tacos gegessen und einen Film geschaut. An diesem Abend hätte ich eigentlich Silvester feiern sollen, da alle aber sehr früh schlafen waren, hab ich auch irgendwann die Augen zu gemacht, denn ich wurde einfach nur traurig und wollte nach Hause...
Tag 7: Frohes neues Jahr!! an dem Tag sollte es wieder zu Ski fahren gehen, aber diesmal zu einem anderen Ressort, fragt mich nicht wie er heißt, ich weiß es nicht. Dort konnte man als Anfängerin, aber wirklich nur super schlecht fahren, denn es hatte irgendwann vorher geregnet, sodass unter einer sehr dünnen Schneeschicht, ganz viel Eis lag. Ich habe trotzdem nicht aufgegeben und versucht meine Skis unter Kontrolle zu halten (habe ich auch ohne Sturz geschafft). An dem Tag habe ich ein anderes Au Pair kennengelernt, dass auch aus der Nähe von Köln kommt und total lieb war. An dem Abend musste ich auf die Kinder aufpassen, während die Eltern essen waren. Wir haben eigentlich nur fern gesehen, denn es war die Idee der Eltern und dann sage ich nicht nein. Es hat auch alles ohne Probleme geklappt.
Tag 8: An diesem Tag musste ich wieder arbeiten, aber nur mit der kleinen Kate. Wir hatten einen wunderbaren Tag und genauso habe ich mir eigentlich mein Au Pair Jahr vorgestellt, sie hat sich zwischendurch alleine beschäftigt und war einfach ein fröhliches Kind. Wir haben mit den Legos gespielt, haben Muffins gebacken, waren draußen, haben gebadet und dann hat sie geschlafen. Wir hatten wirklich viel Spaß zusammen und die Eltern waren aufrichtig dankbar. Abends haben wir wieder einen Film geschaut.
Tag 9: und gleichzeitig der Tag, der Abreise. Es musste alles fertig gemacht und geputzt werden. Ich bot meine Hilfe beim sauber machen an, aber irgendwie gab keiner so wirklich Angaben. Dann hieß es plötzlich, dass ich mit den Kindern ein Brettspiel spielen MUSS. Da war meine Laune total vorbei, denn ich hätte mir gewünscht, dass ich gefragt werde. Ich habe dann mit denen gespielt und die schlechte Laune verdrängt. Irgendwann sind wir dann Essen gefahren und haben uns endlich auf den Weg zur Oma gemacht. Bei ihr haben wir Abendgegessen und gebummelt. Auch in dieser Nacht hat John ins Bett gemacht und das steigerte meine Laune absolut nicht.
Tag 10: Wir waren mit den Großeltern wieder brunchen und haben gefaulenzt bevor wir uns auf den Weg nach San Francisco gemacht haben, denn dort blieben wir eine Nacht im Hotel. Wir waren am Fishermens warft zusammen essen und ich habe das erste Mal Krabbe gegessen. Es hat geschmeckt, aber trotzdem finde ich den Gedanken an Seetiere einfach nicht lecker.
Ich war in einem anderen Hotel untergebracht als die Familie, denn dadurch erhielt der Vater mehr Punkte zum reisen. Es war wirklich schön und ich hatte meine ganz eigene Suit. Ich habe lange und ausgiebig geduscht und dann die Ruhe in meinem warmen King Size Bett genossen.
Tag 11: Tag der Abreise. Ich machte mich fertig und ging zum Starbucks um die Ecke, um zu frühstücken. Danach traf ich die Familie an ihrem Hotel. Wir luden das Auto ein und fuhren zum Fluhafen. Während des Fluges saß ich neben Ruby, aber das hat soweit alles funktioniert- es lebe das Ipad. Die Heimfahrt war eine Qual, denn die Kinder waren hungrig und müde, genau wie ich. Zu Hause habe ich Mac&Cheese für die Kinder vorbereitet und die Mutter hat für sie und mich Essen bei Cava gekauft. Es hat alles ganz gut funktioniert, bis John seinen Orangensaft verschüttete und mein Puzzle damit einweichte. Ich ließ es unkommentiert und machte mich so schnell ich konnte auf den Weg in mein Zimmer, denn diese Kinder nerven mich einfach nur noch zu Tode...
Ich habe geduscht und mich ins Bett gelegt, es fühlt sich war nicht wie zu Hause an, aber wie meins.
Nun war der Urlaub vorbei und ich war auf der einen Seite froh, aber auf der anderen Seite vermisste ich direkt die andere Familie und die ruhige Zeit für mich.
Bilder lade ich wann anders hoch..
Daniel wünsche ich noch viel Spaß in seinem Ski Urlaub!!
Ihr fehlt mir alle wahnsinnig...