That's Me

Name: Feli
Alter: 20
Motto: Stay Strong
Mein Jahr in Amerika

Dienstag, 17. Februar 2015

New York ♥

Hey meine Lieben ♥

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich mich in der letzten Zeit schon wieder nicht gemeldet habe, aber ich finde einfach kaum Zeit dazu.
Da ich über eine Woche aufholen muss, werde ich die letzte Arbeitswoche dieses Mal leider nicht kommentieren, sondern direkt zum schönsten Teil kommen - Mein New York Trip!
Freitag morgen ging es ganz früh los. Ich hatte Donnerstags meine Tasche gepackt und konnte mich vor Vorfreude gar nicht richtig konzentrieren. Freitag morgen habe ich mich gegen 7 Uhr auf den Weg nach Chinatown gemacht. An meiner Bus Argentur angekommen, wurde mir schon erst einmal etwas mulmig und mir fiel auf, dass ich mir nie darüber Gedanken gemacht hatte, wieso die Tour so günstig ist. Ich stand also vor einem Laden, der doch schon etwas herunter gekommen aussah und ging hinein. Ich gab mein Ticket ab und der Mann sagte, dass ich einfach auf den Bus warten solle. Ich wurde leicht panisch, denn um kurz vor 8 war immer noch keiner da, außer ich und alleine wollte ich nun wirklich nicht mit dem Busfahrer bleiben. Letztendlich kamen noch 4 weitere Personen und wir fuhren los. Der Bus war so kalt, dass ich meine Jacke und Mütze anbehielt. Ich hörte Musik über meinen Ipod und dachte, dass wenn ich schlafe alles viel schneller vorbei geht und ich schneller in New York sein werde. Meine Aufregung dachte sich aber, "nein, dich werde ich nicht schlafen lassen". Aus diesem Grund habe ich dann jegliche Spiele auf meine Ipad gespielt. Irgendwann bin ich dann doch kurz eingeschlafen und als ich die Augen wieder öffnete, fuhren wir gerade auf einen Rastplatz in Daleware. Ich entschied mich dazu auch schnell auszusteigen und einen Kaffee zu holen. Wer hätte es gedacht, ich bin wie mein Papa. Nach dem Kaffee hab ich echt gut geschlafen. Ich öffnete die Augen und das erste was mir ins Auge fiel, war die Skyline von New York. Diese ist genauso unverkennbar, wie die von Chicago. Ich packte meine Sachen zusammen und als ich ausstieg musste ich unweigerlich schmunzeln. Na klar, wir wurden in Chinatown rausgelassen. Es ist wirklich, wie in einer anderen Welt. Plötzlich kann man nichts mehr lesen. Nora und ich hatten abgemacht, dass wir uns am nächsten Mc Donald's treffen. Wir waren überpünktlich und dadurch musste ich warte und wurde immer ungeduldiger. Plötzlich kam sie herein. Mir kamen direkt die Tränen, wir sind uns in die Arme gefallen und ich musste erst einmal aus tiefsten Herzen weinen. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, dass ich in dem Moment fühlte. Es ging eine Sonne in mir auf und das aller erste Mal fühlte ich mich wirklich richtig, wo ich bin. Ich hatte plötzlich ein Stück Heimat bei mir. Ein halbes Jahr musste ich nun auf alle verzichten und endlich hatte ich die Gelegenheit ein bisschen Heimat in den Armen zu halten. Das Gefühl, ich kann es nicht beschreiben. Etwas schöneres hab ich noch nie erlebt !!! Wir aßen zusammen und haben uns dann auf den Weg in mein Hostel gemacht. Ich muss ehrlich zugeben, das U-Bahn System in DC ist um einiges schöner. Mein Hostel war absolut in Ordnung. Ich hatte ein Bett in einem 10 Bett Zimmer. Ich brachte meine Koffer weg und wir machten uns auf den Weg zur Grade Central Station. Dort hatten wir eine Audio Tour und ich musste dauerhaft an den Film "Freunde mit gewissen Vorzügen" denken. An diese wunderschöne Scene dachte ich. Die Audio Tour war wirklich interessant. Wir haben uns auf den Weg zu Madame Tussauds gemacht und wirklich ein paar nette Fotos geknipst (Fotos werden in einem separaten Eintrag gezeigt). Wir hatten wirklich viel Spaß. Nachdem wir noch ein bisschen über den Time Square gelaufen sind, haben wir uns auf den Weg in einen Diner gemacht und dort zu Abend gegessen.
Irgendwann nachts bin ich dann in mein Zimmer zurück, habe geduscht und wollte dann wirklich einfach nur noch schlafen. Das erwies sich als schwieriger als zuvor gedacht. Jeder der mich etwas besser kennt, weiß dass ich super hellhörig bin und ich hatte eine Frau in meinem Zimmer die geatmet hat, als wäre sie ein Elefant. Letzendlich musste ich mit 4 Stunden Schlaf auskommen.
Mein Hostel und die Unterkunft von Karen und Nora lagen nicht weit auseinander, sodass ich die am nächsten Morgen abholte und wir gemeinsam bei Starbucks frühstückten. Nachdem wir uns gestärkt hatten, haben wir uns auf den Weg zum Wasser gemacht, denn unser erster Programmpunkt war die Bootstour zur Freiheitsstatue. Wir hatten -10 Grad und eine Windgeschwindigkeit von 25km/h. Auf dem Boot war es zwar noch kälter, aber wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen draußen zu stehen und klasse Fotos zu schießen. Wir sind einmal um die Freiheitsstatue herum gelaufen und haben dann das nächste Boot nach Ellis Island genommen. Es war ein besonderer Ort für die Beiden, aber die Geschichte bleibt hier in meinem Blog unerzählt, denn es ist ihre eigene ganz besondere. Ich sage nur so viel, dass sie auch mich sehr berührt hat und ich froh bin, dass ich ein Teil davon sein konnte. Wir haben uns ziemlich lange auf der Insel aufgehalten und haben uns dann auf den Rückweg gemacht. Es fing leicht an zu schneien und wir entschieden uns zu Nachmittag zu essen (es war zu spät für Mittag und zu früh für Abend). Nach dem Nachmittagessen haben wir mein Ticket fürs Rockefeller Center geholt und dann haben wir uns auf den Weg gemacht. Auf dem Weg haben wir eine kleine Menschenmenge vor einem Schmuckgeschäft gesehen und wollten natürlich auch wissen, wer da war. Es waren Kim Kardashian und Kanye West. Auf der Eislaufbahn vor dem Rockefeller Center haben wir noch 2 Heiratsanträge gesehen und dann hatten wir es geschafft. Nach einem langen Tag, standen wir auf dem Dach und konnten uns die ganze New Yorker Kulisse bei Nacht ansehen. Jeder der meinen Blog von Anfang an verfolgt weiß, dass ich dort oben schon einmal vor einem halben Jahr war, aber eben tagsüber. Die Aussicht war bei Nacht genauso atemberaubend, aber leider ist es wirklich schwer erstklassige Fotos bei Nacht zu schießen. Wir sind wieder herunter und haben uns erneut auf den Weg zum Time Square gemacht. Ich wollte für meine Mama ein Bild vor dem "Cake Boss Shop" (wieso kennt die Show eigentlich niemand in Deutschland?) machen. Danach hat Karen noch schnell geshoppt und dann gingen wir zum eigentlichen Highlight des Aufenthalts. Zum M&M Shop. Wer mich kennt, weiß dass ich den kleinen Tick habe, dass ich die blauen M&Ms am liebsten habe. Da kam der Laden mir natürlich gelegen, denn sie haben Säulen an denen man sich die M&Ms selbst zusammen mischen konnte. Natürlich habe ich mir die Tüte mit blauen M&Ms voll gemacht- schließlich sind sie die Besten und mit Pinken- naja einfach weil sie eben Pink waren, haha. Ich war wirklich überfordert in dem Laden, es war die totale Reizüberflutung für mich. Dann war auch leider der nächste Tag wieder vorbei. Bevor ich in meinem Hostel wieder ankam, hatten wir eine Pause am Supermarkt gemacht, denn ich wollte mir M&Ms mit Peanut Butter Füllung holen. Bevor ihr euch wundert wieso ich es nicht in dem Shop gemacht habe, weil sie woanders günstiger waren!
Die nächste Nacht schlief ich besser, denn ich hatte meine Musik an. Leider musste ich schon all meine Sachen zusammen packen und auschecken. Meinen Koffer lies ich bei den Mädels und zum letzten Mal machten wir uns auf den Weg. Natürlich stoppten wir wieder bei Starbucks um zu Frühstücken. Danach ging es zu den 09/11 Memorials und zu dem dazugehörigen Tribute Center ("Haus der Anerkennung"). Dort bekam man viele Eindrücke des grausamen Geschehens, Zitate, Bilder, Filme und Überbleibsel. Mich hat dieser Ort ganz schön gefesselt, denn wenn ich an dieses Ereigniss denke, bin ich einfach nur sprachlos. Nach dem Rundgang wollten wir zusammen die "Cathedral of Paul" ansehen, aber leider wird diese restauriert und von dieser Kathedrale ist von außen nichts zu erkennen. Der Rückweg zum Hotel stellte sich als schwieriger als gedacht heraus, denn die Bahn wollte zuerst einfach nicht auftauchen und dann nicht fahren. Dadurch kamen wir dazu, dass die Zeit immer knapper wurde und ich Angst bekam meinen Bus zu verpassen. Ich habe meinen Bus bekommen, aber auf dem ganzen Weg musste ich mir die Tränen verkneifen. Als ich nun da stand und Nora sah, konnte ich keine einzige Träne zurück halten. Ich habe aus tiefstem Herzen geweint und mein Herz wurde so schwer, als es real wurde... Ich würde wieder alleine nach DC reisen. Mein Herz brach in dieser Sekunde. Weinend stieg ich in den Bus ein und ließ mich in den nächsten Sitz sinken. Ich kann nicht sagen, wie lange ich noch weinte, aber irgendwann schlief ich unter Tränen ein. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Daniel bedanken, der mich bei nach Mitternacht (deutscher Zeit) noch ganz tapfer versucht hat aufzumuntern! Der ganze restliche Tag hat sich aber weiter schlecht hingezogen.. Mein Herz war ganz schwer und nichts hätte mich aufmuntern können. Zu Hause habe ich mich auch nur noch ins Bett gelegt, mit der Hoffnung, dass der nächste Tag einfacher werden würde.
Nach 11,5 Stunden schlaf, fühlte ich mich aber weder besser, noch ausgeschlafen. Ich dachte nur, ohwei, wenn das so weitergeht packst du deine Sachen und gehst.
Plötzlich bekam ich eine Nachricht von Christian. Er fragte, ob ich skypen wolle und er wüsste, dass er mir im Moment wahrscheinlich gar nicht gut gehen würde. Wir skypten über einige Stunden und es tat unendlich gut mit jemanden zu quatschen. Wir sprachen ganz viel darüber was wir machen würden, wenn ich wieder da wäre und das gab mir unendlich viel Kraft - zu wissen, dass einiges auf mich wartet.
Laura half auch noch sehr gut beim Aufbauen. Zusammen aßen wir bei Cava und gingen danach zusammen ins Kino. Wir schauten uns "50 Shades of Grey an" und er ist wirklich prikelnd wie Leitungswasser, aber Laura und ich haben uns den Film schön gemacht.
Es hatte angefangen zu schneien und am selben Abend haben wir noch erfahren, dass am nächsten Tag (Dienstag) die Schule ausfallen würde. Dadurch bin ich dann Dienstag morgen um 7 Uhr trainieren gewesen- es tat sehr gut !! Der Tag mit den Kindern war nicht so schlimm, wie gedacht, denn sie haben sich sehr gut selbstbeschäftigt. Achja wir haben Simon (unseren Kater) wieder und die Babykatze der Tante. Jetzt heißt es immer, zweimal checken, ob meine Türe zu ist.
Bei mir fiel glücklicherweise auch die Uni aus. Auch dieser Tag ging schnell vorbei.
Ich vermisse euch schrecklich.

And I'll find strength in pain
And I will change my ways
I'll know my name as it's called again

Cause I have other things to fill my time
You take what is yours and I'll take mine
Now let me at the truth
Which will refresh my broken mind

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen