That's Me

Name: Feli
Alter: 20
Motto: Stay Strong
Mein Jahr in Amerika

Mittwoch, 4. März 2015

Heimweh

Es tut mir unendlich leid, dass ich mich wieder nicht gemeldet habe, aber ich möchte euch den Grund erzählen.
Ich hatte wahnsinniges Heimweh und wirklich zu kämpfen, dass ich das überstehe. Mir ging es nicht mehr gut. Ich war immer nur müde und traurig. Ich fühlte mich als müsse ich den ganzen Tag weinen und hab keinen Ausweg gefunden, er war als würde mir jemand den Hals abschnüren, die Luft zum atmen nehmen, alles wurde plötzlich etwas viel....
Ich kann sagen, dass es mir schon um einiges besser geht und ich versuche mich nicht herunter ziehen zu lassen. Mir ist es egal, ob mich jemand als "schwach" bezeichnet, jeder hat seine ganz eigene Art und das ist auch gut so! Ich verurteile niemanden, also bitte ich, dass es bei mir auch alle vermeiden. Ich habe mich am Anfang gefreut, als ich ein halbes Jahr in Amerika war, aber danach hab ich realisiert, dass ich die selbe Zeit erneut durchstehen muss. Es erschien plötzlich unendlich lang. Ich dachte, das ist eine Phase, du musst dich nur ablenken, das geht vorbei.. Ich fing an öfters und härter zu trainieren. Ich brachte mich an meine Grenzen- durch meine Pulsuhr konnte ich immer sicherstellen, dass ich auf der höchsten Frequenz arbeite. Ich habe mir immer mehr Wissen zum Thema Ernährung angeeignet und peinlichst darauf geachtet was ich zu mir nehme, wie viel und wann. Als ich mir dann Fotos von vorher angesehen hatte, wurde ich plötzlich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht. Gut Ding will Weile haben... Die Zeit nach Hause zu kommen und gewaltige unterschiede beim Training zu sehen, schien erneut- unendlich. Dazu kam, dass ich meine Familie und Freunde unendlich vermisse. Ich wollte immer Abstand von Deutschland haben, weil ich Abstand von meinem "normalen" Leben haben wollte und dann schien mir dieses Leben wieder perfekt. Ich wollte es zurück und zwar sofort, was nicht möglich ist. Plötzlich schien alles nicht mehr machbar und ich wusste nicht mehr was ich mit mir anfangen sollte... Dazu kamen noch familiäre Probleme und ich konnte einfach nicht da sein.
Ich danke allen, die mir jeden Tag zur Seite gestanden haben und ach Gott meine sehr gemeine und traurige Laune ertagen haben.
Ich bedanke mich bei Nora und Christian, die sich abends immer Zeit genommen haben, um mit mir zu skypen. Ihr habt mit mir gelitten und mir Kraft gegeben. Ihr wart ein so großer Rückhalt, dass ich es nicht beschreiben kann. Ihr habt wirklich alles für mich gemacht, was bei dieser Entfernung eben möglich ist. Ich danke euch aus dem tiefen meines Herzen und bin froh, wenn ich euch wieder in die Arme schließen kann. Ich sag es, wie so oft- ihr seid Familie und wundervoll in eurer eigenen Art ♥
Daniel du brauchst gar nicht denken, dass du aus dieser Sache irgendwann wieder heraus kommst. Von meiner schlechten Laune hast du wahrscheinlich am meisten abbekommen. Ich weiß, dass ich eine richtige Hexe sein kann und wenn es mir schlecht geht, sogar noch schlimmer bin- ja das geht. Es tut mir wirklich nochmal leid und ich weiß jeden Tipp und Trick den du mir gegeben hast zu schätzen. Vielleicht wusste ich es nicht immer direkt in der Situation, aber wenn ich darüber nachgedacht habe- Mensch du verstehst einiges! Ich freu mich, wenn ich zurück bin und wir bei einem Bier über schöne Dinge reden und gemeinsam lachen.
Last but not least meine Eltern♥ ich wusste ja schon vor dem Jahr, das ihr die Besten seid, die ich mir hätte wünschen können, aber jetzt weiß ich, dass ich euch niemals wieder missen möchte und erst recht nicht auf die andere Seite der Welt ziehen werde!! Ihr haltet meine Laune schon seit Jahren aus, deswegen sag ich da besser nichts.. :D Ich liebe euch so sehr. Ich kann mir keine besseren Eltern an meiner Seite wünschen. Die Familie, Liebe und Geborgenheit sind wichtiger als Geld, ein großes Haus oder Auto. Emotionen sind unbezahlbar. Mein einziger Wunsch ist es, endlich wieder an eurer Seite zu sein und in unserem Reich.

Niemand wird jemals verstehen, wie es ist soweit von seiner Familie und Freunden zu sein, die einem so viel geben.

almost...
It's a big word for me
I feel it everywhere
almost home
almost happy 
almost changed
Almost but not quite 
Not yet, soon, maybe

 

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