That's Me

Name: Feli
Alter: 20
Motto: Stay Strong
Mein Jahr in Amerika

Samstag, 16. Mai 2015

der Besuch meines Bruder

Hallo meine Lieben
so schnell sind wieder 1,5 Wochen vergangen und ich hätte kein Problem damit, wenn die nächsten genauso schnell vergehen würden!
Um wirklich alles aufzuschreiben wird es wahrscheinlich zu viel Zeit kosten, aber ich versuche sogut wie möglich die wichtigsten und schönsten Ereignisse zusammen zufassen.
Am Tag der Ankunft haben wir nicht sonderlich viel gemacht, denn mein Bruder hatte eine lange Reise hinter sich und es war schon spät.
Am Montag sind wir dann zusammen zur Mall gefahren. Das ist der Ort, andem sogut wie alle Gedenkstätte, das Monument, Kapitol und weiße Haus sind. Eigentlich war nur der Vormittag eingeplant, denn dann sollte ich arbeiten. Ich habe aber den ganzen Tag frei bekommen, sodass wir über 7 Stunden herumgelaufen sind, uns alles angeschaut und Fotos geschossen haben. Der Tag war wirklich sehr lang und was wir danach gemacht haben, weiß ich schon gar nicht mehr.
Am Dienstag sind wir in den Zoo gefahren. Davor hatten wir Kaffee bei Bekki. Im Zoo haben wir uns die Pandas, Elefanten und gaaanz viele andere Tiere angesehen. Nicht nur uns war viel zu warm, sondern auch den Tieren. Ihr müsst dazu wissen, dass wir in DC mindestens 25 Grad und puren Sonnenschein hatten. Mittwoch waren wir in Arlington bei der Cemetery. Das ist der Friedhof, auf dem die Soldaten beerdigt werden und zum Beispiel auch J.F. Kennedy mit Familie liegt. Es war wirklich unbeschreiblich diesen Ort zu sehen. Er hatte wirklich etwas magisches, ich kann es nicht beschreiben. Abends haben mein Bruder und ich ganz traditionell, deutsch gekocht. Es gab Bratkartoffeln mit Buttermöhren und Schnitzel. Es ist uns wirklich sehr, sehr gut gelungen und es war richtig lecker. Als Nachtisch hat Guido Donau Welle gemacht (der Rest steht noch immer im Kühlschrank, vielleicht sollte ich das mal entsorgen). Wir haben den Abend mit der Familie verbracht, denn es war der letzte Abend für Grandpa John. Ich werde ihn in meinem Jahr leider nicht mehr wiedersehen, aber er hat mich wirklich einiges gelehrt und dafür werde ich für immer dankbar sein! Grandpa John ist der besonderste Mensch, den ich hier jemals in Amerika kennengelernt habe, oder was sagst du Rümy?
Am Donnerstag sind wir nach Georgetown gefahren. Als erstes habe ich mir endlich meine Hose und mein Shirt aus der Georgetown Universit gekauft. Ihr fragt euch warum? Es war die alle erste Uni an der ich war und ich finde dass es ein besonderer Moment war und ich etwas haben wollte, woran ich mich zurück erinnern kann- und die Klamotten sehen schon sehr cool aus :D
In der Stadt selbst konnte man zwar nicht so viele Fotos machen, aber ich finde es einfach schön. Diese Stadt hat noch sehr alte Häuser und eins auf der Hauptstraße wurde zu einem kleinen "Museum" umgebaut. Es zeigt, wie die Menschen damals in Georgetown gelebt haben und wie das Haus eben eingerichtet war (einen wirklichen Unterschied zu den alten, deutschen Häusern gab es da nicht). Danach sind wir zu "Baked and Weird" gegangen. Das ist der Ort, an dem es meiner Meinung nach die aller besten Cupcakes gibt (Muffins mit Sahne oder Zucker oben drauf). Mit den Cupcakes haben wir uns an den Potomac River gesetzt und den Mittag genossen. Wir haben es noch kurz an die Kathedrale geschafft und mussten dann die Kinder abholen. Ich hab etwas mit ihnen gearbeitet und dann war der Tag auch fast schon wieder vorbei.
Am Freitag morgen ging es relativ früh los, denn wir machten uns auf den Weg nach New York. Unser Bus fuhr verspätet los, denn irgendwie muss er einen Unfall gehabt haben, bei dem er den linken Außenspiegel verloren hat und dieser musste natürlich erst einmal provesorisch festgemacht werden. Die zweite Überraschung lies an dem Tag nicht lange auf sich warten. Anstatt direkt nach New York zu fahren, machten wir einen Zwischenstop in Philadelphia, sodass wir 1-2 Stunden später in New York ankamen. Wir holten uns etwas zum Mittag und planten dann zur Brooklin Bridge zu gehen. Das gestaltete sich schwieriger als geplant, denn wir sahen sie die ganze Zeit, aber fanden keinen Weg um wirklich raufzukommen. Danach sind wir zur Freiheitsstatue gefahren. Wir sind mit einem Wassertaxi einmal drumherum gefahren und so weiter. Danach sind wir zum Hotel gefahren, um einzuchecken. In New York wartete schließlich noch das vorgezogene Geburtstagsgeschenk meines Bruders. Es ging auf das Rockefeller Center, von dem man eine wahnsinnige Aussicht auf New York hat. Ich buchte die Tickets für Tag & Nacht. Wie erwähnt wurde alles etwas später und eigentlich wollten sie uns nicht mehr tagsüber drauf lassen, uns nur das Ticket für die Nacht geben und für den Tag das Geld zurück. Ich kann von Glück sprechen, dass ich meine Kreditkarte nicht dabei hatte und die Leute irgendwie gezwungen waren uns drauf zu lassen, denn sonst wäre es viel zu kompliziert geworden. Also haben wir doch die Aussicht bei Tag bestaunen können. Zum Abendessen haben wir uns Burger beim Hard Rock Café gegönnt. Die waren wirklich lecker. Noch etwas über den Timesquare gelaufen und dann wieder zurück aufs Rockefeller Center und dieses bei Nacht anschauen. Von dort sind wir glaube ich sogar erneut zum Times Square gelaufen und dann irgendwann tot ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag ging es nach Philadelphia. Ich dachte unser Bus würde um 8 Uhr abfahren und beim erneuten überprüfen, stelle ich fest, dass er erst um 9.30 abfuhr. Da wir aber schon um 6 Uhr aufgestanden sind, spazierten wir den Morgen über im Central Park und es war wirklich sehr schön. Das einzige Problem war, dass es über Nacht super, duper abkühlte und ich natürlich nur kurze Hosen dabei hatte- das meine Beine nicht abgefroren sind, grenzt an ein Wunder.
Der Bus hatte Verspätung und irgendwann sind wir endlich in Philly angekommen. Wir haben uns direkt auf den Weg zum Museum of Art gemacht, denn dort sind die berühmten Stufen auf denen Rocky im gleichnamigen Film hochgelaufen ist. Natürlich habe ich das auch gemacht und mein Bruder war so freundlich und hat es als Video aufgenommen- Erinnerung fürs Leben.
Wir haben so noch ein paar Fotos gemacht und sind zurück. Es ist wirklich schön durch die Straßen zu laufen, denn auch in Philly sind noch sehr alte Bauten. Wir sind zur Independents Hall und zur Glocke gegangen, bevor wir uns Mittagessen bei Panera Bread gekauft haben. In Philly war einiges los, denn dort war die Comic con. Bedeutet für Menschen, wie mich, die es wenig interessiert- einfach nur ganz viele Menschen, die nach ihren Lieblingscharakteren verkleidet und geschminkt sind. Abends sind wir zurück nach DC und wir waren schon wirklich sehr schlapp.
Aus diesem Grund ging es Sonntag nur zum National Harbor. Da waren wir auf dem Riesenrad und haben bei Sonnenschein ein Eis von Ben & Jerrys genossen. Ich glaube im Groben und ganzen war es das schon für diesen Tag.
Die nächsten 3 Tage fasse ich zusammen, denn eigentlich haben immer wieder das selbe gemacht. Wir waren an den Great Falls. Das sind Wasserfälle und drumherum gaaanz viel Platz zum wandern. Und wir sind gewandert! Wahrscheinlich um die 12 Stunden und es ist nicht wandern, wie in Deutschland- jeder bleibt auf dem Trampelfad (na wie schreibt man denn das Wort?), sondern man folgt blauen Makierungen, die auch mal eine Felswand hochführen oder über verdammt viele Steine. Alles in allem waren es wundervolle Stunden, die ich aus tiefstem Herzen genossen habe! Ich glaub an den Nachmittagen haben wir nie wirklich irgendetwas gemacht. Einmal sind wir nach Downtown um im Souvernirgeschäft Geschenke zu kaufen und das andere Mal sind wir Nachts zur Mall gefahren, damit mein Bruder sich das ganze mal bei Nacht ansehen konnte. Es war auch wirklich alle klasse und wir hatten Spaß, ABER es war unendlich windig und die Luft noch unendlicher dreckig. Mir flog der ganze Dreck in die Augen, dass es am Ende wirklich sehr, sehr, sehr gebrannt hat- da kann man schon einmal weinen.
Am letzten Tag haben wir seinen Koffer mit seinen und meinen Wintersachen gepackt und sind danach los zum Supermarkt, um die restlichen Kilos mit Süßigkeiten aufzufüllen. Abends habe ich ihn dann zum Flughafen gefahren. Der Abschied an sich war nicht schwer, viel schwerere war die Wahrheit, dass er zurück in die Heimat konnte und ich noch immer hier bleiben muss...
Auch wenn die 1,5 Wochen wundervoll waren, sie machen die Zeit hier nicht einfacher...

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